Hashfunktion - Erklärung

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Was ist eine Hashfunktion?

Die Hashfunktion, auch bekannt als Streuwertfunktion oder Hash-Algorithmus, ist eine mathematische Abbildung, die eine umfangreiche Eingabemenge (Schlüssel) auf eine kleinere Zielmenge (Hashwerte oder Streuwerte) überträgt. Der Begriff stammt aus dem Englischen „to hash“ (zerhacken) und beschreibt präzise die Funktionsweise: Daten werden „verstreut“ und „zerhackt“. Diese Funktionen werden typischerweise als Algorithmen definiert, die den Berechnungsprozess der mathematischen Funktion detailliert beschreiben. Hashfunktionen spielen eine zentrale Rolle in der modernen Datenverarbeitung und Kryptographie, indem sie komplexe Datensätze in handhabbare, eindeutige Werte umwandeln.

Die Bedeutung und Anwendung von Hashwerten

Hashwerte repräsentieren den digitalen Fingerabdruck einer Datei und dienen als eindeutiges Identifikationsmerkmal. Durch das Hashing wird eine Zeichenfolge in einen kürzeren, numerischen Wert mit fester Länge transformiert, was die Effizienz bei Datenbankoperationen erheblich steigert. Diese Technik ermöglicht ein schnelleres Indizieren und Abrufen von Datenbank-Elementen. Besonders in der Cybersicherheit sind Hashfunktionen unverzichtbar – sie finden Anwendung in Verschlüsselungsalgorithmen, digitalen Signaturen und Passwort-Managern. Statt Passwörter im Klartext zu speichern, werden ihre Hashwerte in Datenbanken hinterlegt, was die Sicherheit signifikant erhöht. Hashwerte sind typischerweise skalare Werte aus einer begrenzten Teilmenge der natürlichen Zahlen und ermöglichen Suchalgorithmen eine schnelle und eindeutige Identifikation von Dateiinhalten.

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Quellen: Pexels/Tima Miroshnichenko (Headerbild / Foto)