Hier erhalten Sie leicht verständliche Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen aus der IT-Welt.
Der Begriff Low Code bedeutet übersetzt „wenig Code“ und bezieht sich auf eine Entwicklungsmethode, bei der Anwendungen mit minimalen Programmierkenntnissen erstellt werden können. Spezielle Low-Code-Plattformen ermöglichen dies durch das WYSIWYG-Prinzip (What You See Is What You Get), das eine grafische Benutzeroberfläche bietet, während im Hintergrund automatisch der entsprechende Quellcode generiert wird. Anwender können aus vordefinierten Bausteinen wählen und diese frei anordnen, ohne komplexe Programmiersprachen beherrschen zu müssen. Diese Methode hat ihre Wurzeln im Rapid Application Development (RAD) und vereinfacht den Entwicklungsprozess erheblich.
Low-Code-Plattformen bieten zahlreiche Vorteile für Unternehmen auf ihrem Digitalisierungsweg. Durch die intuitive Bedienung und grafischen Elemente werden Einstiegshürden in die App-Entwicklung deutlich gesenkt. Mitarbeiter ohne Programmierhintergrund können eigenständig Anwendungen erstellen, die Geschäftsprozesse optimieren und die Produktivität steigern, ohne auf IT-Fachpersonal angewiesen zu sein. Diese Platform-as-a-Service-Angebote (PaaS) fördern die digitale Transformation in Unternehmen jeder Größe. Allerdings gibt es auch Einschränkungen: Die vordefinierten Bausteine setzen Grenzen für Nutzer ohne Programmierkenntnisse. Wer jedoch über Grundkenntnisse verfügt, kann den Quellcode anpassen und die Anwendungen in komplexere Systeme integrieren – hier unterscheidet sich Low Code wesentlich von No-Code-Lösungen. Für anspruchsvollere Aufgaben können IT-Fachkräfte hinzugezogen werden, was jedoch zusätzliche Kosten verursachen und die Zeitersparnis reduzieren kann.
Unser Lexikon bietet Ihnen klare Definitionen, verständliche Beschreibungen und einfache Erklärungen zu den wichtigsten Fachbegriffen aus der IT-Welt.
Quellen: Pexels/Tima Miroshnichenko (Headerbild / Foto)